«Toucher à un bisse, … c’est toucher à toute la vie du Valais.» Dieses prägnante Zitat von Dubuis (1995) vermag in wenigen Worten zum Ausdruck zu bringen, wie elementar die Bewässerung und das Leben im Wallis miteinander verknüpft sind. Das schweizerische Wallis gilt als der Inbegriff für die traditionelle Bewässerung in den Alpen überhaupt. Kaum erstaunlich, dass es zu den spektakulären Wasserzuleitungen, der Bisses oder Suonen, diverse Publikationen und Internetseiten gibt (siehe unten). Noch heute verkörpert das Wallis das Bild einer grossartigen Wässerlandschaft. Zu Zeiten der Hochblüte der Bewässerung sollen hier die Bewässerungskanäle eine Gesamtlänge von ca. 2000 km erreicht haben, eine Strecke vom Walliser Hauptort Sion bis Stockholm. Die Kerngebiete der traditionellen Bewässerung liegen dort, wo der Niederschlagsmangel innerhalb des inneralpinen Trockentals am grössten ist: auf der Nordseite des Rhônetals von Brig bis Martigny und Teilen des Entremont. Im französischsprachigen Teil des Kantons Wallis finden sich die Bisses (Suonen) unter anderem in den Gemeinden Ayent, Lens, Nendaz und Trient. Als Idealer Einstiegsort bietet sich das Musée des Bisses in Botyre (Ayent) an.
Weiterlesen und entdecken:
Traditionelle Bewässerung – ein Kulturerbe Europas, Band 2, Regionale DokumentationMusée des Bisses, Botyre (Ayent), https://www.musee-des-bisses.ch/
Association des Bisses du Valais, bisses-valais.ch/associations
Internetseite Les bisses du Valais, www.les-bisses-du-valais.ch/de/
Association pour la Sauvegarde du Torrent-Neuf, www.torrent-neuf.ch .
diverse Geteilschaften
Bisses et prairies irriguées: Bisse d’ayent © Musée valaisan des Bisses